Herren Kreisliga, FC Lune - VfL Wingst 1:3

In dichter Nebelsuppe setzte sich der VfL Wingst in Lunestedt beim FC Lune mit 3:1 durch. Die Tore für den VfL erzielten Tim Schlobohm, Hergen Katt und Hendrik Peter, den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte Daniel Fränzel.

Schon vor Spielbeginn war es vom Spielfeldrand schwierig einzelne Spieler im dichten Nebel zu erkennen und einige Zuschauer rätselten, ob das Spiel überhaupt angepfiffen wird. Schiedsrichter Karpati hatte jedoch freie Sicht von Tor zu Tor und pfiff die Partie mit 15 Minuten Verspätung an.

In den ersten dreißig Minuten tat sich herzlich wenig auf dem Feld. Vereinzelte Torabschlüsse, die allerdings keine Gefahr für beide Torhüter brachten, waren schon die einzigen Highlights. In der 31. Minute kam VfL-Kapitän Schlobohm nach einem Eckball völlig frei und ungehindert zum Kopfball und erzielte die Gästeführung. Der VfL-Kapitän konnte sich die Ecke aussuchen und entschied sich den Ball im hohen Bogen über Keeper Roßhoop zu köpfen.

Im Anschluss war die Mannschaft aus der Wingst das aktivere Team, hatte mit einigen Distanzschüssen aber keinen Erfolg. Der FC Lune verfügte kurz nach dem Rückstand über die beste Torchance durch Michael Kampen: nach Vorarbeit von Mathis Wetzel scheiterte er am gut reagierenden Hannes Heinbockel im Wingster Gehäuse.

Die Heimelf kam schwungvoll aus der Kabine und schnell zum Ausgleich. Janik Schlüter-Korte brachte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum und dort wartete Daniel Fränzel um zum 1:1 einzuschießen.

Die Gäste reagierten nicht geschockt und übernahmen mit zunehmender Spieldauer wieder die Kontrolle über die Partie. Hergen Katt sorgte dann für die erneute Gästeführung. Aus 18 Metern hielt er nicht einfach drauf, sondern schob den Ball überlegt mit der Innenseite in die rechte Torecke (53.). Das freute Coach Flemming besonders: „Endlich hat sich Hergen Katt für seine guten Leistungen belohnt“.

In der 60. Minute gab es für alle Beteiligten eine kurze Schrecksekunde. Assistent Oliver Karpati beriet sich mit Schiedsrichter Sven Busch über den zunehmenden Nebel. Nach Befragung der Kapitäne beider Mannschaften ging es aber weiter. Das Schiedsrichtergespann machte ohnehin einen unaufgeregten und fehlerfreien Job.

Der Wingster Keeper Heinbockel sah sich keiner großen Gefahr ausgesetzt und spätestens mit dem schönsten Tor des Tages war die Partie auch entschieden. Hendrik Peter trat im Laufduell mit zwei Verteidigern auf den Ball, ließ beide ins Leere Laufe und hob die Kugel über Lunes Roßhoop gekonnt ins Tor.

Trainer Thomas Flemming zeigte sich zufrieden nach dem Spiel: „ Ich glaube wir haben hier verdient gewonnen und nach der Berg- und Talfahrt der letzten Wochen war dieser Sieg auch wichtig für uns.“

Es spielten Hannes Heinbockel (Tor), Jan Baack, Bernd Semmling (87. Jannis Borchert), Niklas Hinck, Marvis Wobser, Hergen Katt, Hendrik Peter, Fabian Favreau (82. Timo Horeis), Dennis von Rüsten, Tim Schlobohm, Max Meyer.